Ein Tag bei uns im Kinderhaus
Gib jedem Tag die Chance, der schönste in deinem Leben zu werden.
Mark Twain
Ankommen und Begrüßung
Im Eingangsbereich des Kinderhauses hat jedes Kind seinen Platz, der mit einem Bild und seinem Namen gekennzeichnet ist. Dadurch hat das Kind schon beim Kommen das Gefühl dazuzugehören.
Bevor die Kinder anfangen sich ein Spiel auszusuchen, ist es uns wichtig, das einzelne Kind zu begrüßen, um es bewusst wahrzunehmen und zu sehen, wer besondere Zuwendung braucht.
Freispiel
Nun hat das Kind die Möglichkeit verschiedene Entscheidungen selbstständig zu treffen:
- Spielpartner: alleine oder mit anderen
- Spielort: Tisch, Boden, Spielecken, Turnhalle, Rutschbahn, andere Gruppe
- Spielform: Malen, Konstruieren, Verkleiden, Spiele spielen, puzzeln ...
- Spieldauer
Dies alles ereignet sich im Rahmen der vorhandenen Grenzen und Regeln. Zum Beisiel müssen die Kinder sich bei der Erzieherin abmelden, wenn sie außerhalb des Gruppenraumes spielen möchten. Durch die unterschiedlichen Möglichkeiten und Bereiche zum Spielen macht das Kind wertvolle Erfahrungen. Es setzt sich mit seiner Umwelt auseinander, entwickelt Phantasie und lernt mit Konflikten umzugehen.
Die Freispielzeit ist auch die Zeit, in der wir Erzieherinnen die wichtigsten und meisten Beobachtungen für unsere pädagogische Arbeit machen. Wir beobachten die Kinder beim Spielen, Bauen, Malen usw. und erkennen deren Stärken und Schwächen. Dadurch können wir das einzelne Kind gezielt unterstützen und fördern.
Freispielaktivitäten
Während des Freispiels bieten wir passend zum Thema Kleingruppenaktivitäten oder kreative Angebote an.
Vesper
Während des Freispiels haben die Kinder bei uns die Möglichkeit selbst zu entscheiden, wann sie vespern gehen möchten (spätestens 10.15 Uhr). Manche Kinder haben morgens noch nicht gefrühstückt und deshalb früher Hunger wie Kinder, für die das Kindergartenvesper das zweite Frühstück ist. Außerdem können die Kinder am Vespertisch Kontakt zu anderen Kindern aufnehmen und es entstehen Gespräche und Diskussionen.
In der Krippe vesper die Kinder gemeinsam mit den Erzieherinnen.
Aufräumen
Nach Ende der Freispielzeit ertönt ein Aufräumsignal. Wichtig ist uns, dass alle Kinder beim Aufräumen mithelfen.
Morgenkreis
Im Morgenkreis ist Zeit für Begrüßungslieder, Fingerspiele und Gebete. Auch Probleme, die in der Freispielphase oder beim Aufräumen entstanden sind, werden thematisiert und gemeinsam mit den Kindern Lösungen entwickelt. Im Morgenkreis kommen die Kinder zur Ruhe, nehmen die anderen Kinder
wahr und erleben Gemeinschaft.
Aktivitäten
Passend zum aktuellen Thema bieten wir Aktivitäten in der Gesamtgruppe oder in Kleingruppen an. Zum Beispiel Bilderbuchbetrachtung, Spiele im Stuhlkreis, Klanggeschichten, Liedeinführung, Geschichtenerzählung, Sachgespräche, Bewegungserziehung.
Anziehen
Beim Anziehen achten wir darauf, dass sich die Kinder möglichst selbständig anziehen und sich gegenseitig helfen.
Garten
Wir legen großen Wert darauf jeden Tag in den Garten zu gehen. Je nach Wetterlage länger oder kürzer.
Verabschiedung
Wenn wir wieder alle in der Garderobe sitzen, verabschieden wir die Kinder der Regelgruppe mit einem gemeinsamen Abschiedslied. Die Ganztags-/VÖ-, VÖ+ und die Krippenkinder die flexibel abgeholt werden, werden individuell verabschiedet.
Mittagessen
Die Ganztags- /VÖ- und VÖ+ Kinder essen gemeinsam mit den ErzieherInnen zu Mittag.
Ruhephase und Nachmittagskindergarten
Für die Kinder der Ganztagesbetreuung findet nach dem Mittagessen eine Ruhephase statt, in der sie eine Geschichte hören oder etwas malen und zur Ruhe kommen. Anschließend findet der Nachmittagszeit im Kinderhaus statt.
Schlafen in der Krippe
Der Rhythmus von Schlafen und Ruhen geht vom Kind aus. Jedes Kind hat im Schlafraum der Krippe sein eigenes Bett und wird von einer Erzieherin individuell auf den Weg in den Schlaf begleitet.
Im Kindergarten gibt es für die Kinder nach dem dem Mittagessen in der Ruhephase, die Möglichkeit im Ruheraum zu schlafen.
Wickeln und Sauberkeitserziehung
Da das Wickeln eine vertrauensvolle und sensible Situation für das Kind ist, ist es uns wichtig, uns dafür viel Zeit zu nehmen und besonders rücksichtsvoll und respektvoll auf das Kind einzugehen. Wir begleiten das Kind individuell auf dem Weg der Sauberkeitserziehung.